Holmenrahmen-Bauanleitung: Die Website für Handsticker


	Wie baut man einen Holmenrahmen?
Sticktechniken Modelle und Muster *Handwerkszeug* Gespinste Holmenrahmen Holmenrahmen - Bauanleitung Stechpausen Stickerlehre Über die Autorin Tagebuch/Blog Forum Impressum	Holmenrahmen sind im Handel kaum erhältlich. Ab und zu kann man einen Gobelin- oder Quiltrahmen zweckentfremden, aber meist bleibt nur der Eigenbau. Ich bin kein technischer Zeichner, hoffe aber, dass die folgenden Skizzen beim Selbermachen helfen. Mein Referenzrahmen ist aus Buchenholz; für andere Holzarten müssen die Maße sicherlich angepasst werden, damit das Holz nicht unvermittelt bricht. Die Holmen An den Holmen wird der Stickgrund angenäht. Bei der Arbeit an der Stickerei wird der Stoff auch um sie gewickelt. Sie bilden die Vorderseite der Arbeitsfläche; an ihren Enden werden die Querstäbe (oder -Latten) durch Bohrungen geführt, um den Rahmen zu spannen. Beide Holme müssen identisch gearbeitet werden. Die Länge der Holme richtet sich nach der Größe der zu (be)stickenden Stücke. Für Kleiderstoffe etc. ist eine Länge der Annähkante von 150cm zu empfehlen, da die heutzutage die meisten Kleiderstoffe 140 bis 145cm breit liegen. Sollen größere oder kleinere Projekte gestickt oder gequiltet werden, so ist eine andere Holmenlänge ratsam. Bei Holmenlängen über 250cm kommt noch hinzu, dass die Holmen in Wohnungen mit normal hohen Decken nicht mehr stehend in der Ecke gelagert werden können. Querstäbe / Querlatten Die Querstäbe bilden den Seitenteil des Stickrahmens. Sie halten den Rahmen "in Form" und geben (mittels eingesteckter Zapfen) dem zwischen den Holmen eingenähten Stoff Spannung. Bei den Querstäben ist eine identische Ausführung der Bohrungen von größter Bedeutung. Am Besten werden beide Querstäbe zusammen gebohrt. Der Abstand der Bohrlöcher darf die Stabilität des Holzes nicht beeinträchtigen, sollte aber auch nicht über 2cm liegen, da sonst die Stickerei nicht fein genug gespannt werden kann. Eine angenehme "Arbeitslänge" der Querstäbe liegt bei etwa 50cm - 60cm. Sollen größere Stücke gestickt werden, oder erlaubt das verwendete Material es nicht, dass schon gestickte Bereiche auf einen Holm aufgewickelt werden (zum Beispiel bei Goldarbeit oder Sprengen), so sind längere Querstäbe ratsam. Gleichzeitig machen sich genau diese Stäbe auch sehr sperrig, wenn sie für engere Projekte benutzt werden. Meist sind Querstäbe in unterschiedlichen Längen praktischer als unterschiedlich lange Holme - solange die Querstäbe in die Holme passen. Stifte Die Stifte werden in die Bohrungen der Querstäbe gesteckt, um die Holmen und den zwischen ihnen liegenden Stoff gleichmäßig zu spannen. Das Material ist beliebig, meist kommen Alu-Stifte, Stahlnägel oder überlange Dübel zum Einsatz. Wichtig ist hier, dass die Stifte nicht allzu locker in den Bohrungen sitzen. Zusammensetzen Zum Einsatz des Holmenrahmens und dem weiteren Zubehör verweise ich auf den Artikel zum Holmenrahmen. Die letzte Skizze und das Foto sollen nur das (technische) Verständnis erleichtern ;-)